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Rats­Informations­System
München

TOP 1. - TOP-Protokoll

Sitzungs-Informationen

Dienstag, 4. November 2014, 19:00 Uhr (Abgeschlossen)
Gremium:
BA 16 - Vollgremium

TOP-Informationen

TOP 1. (Öffentlich)
Unterrichtsbeginn verschieben – ÖPNV-Stoßzeiten entzerren; Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im BA 16 vom 22.09.2014 (TOP 3.2.4 vom 7.10.2014)

Protokollnotiz

 

Frau Landes berichtete aus dem UA Bildung, Gesundheit, Integration und Soziales hierzu: „Die Problemlage wurde von allen gesehen. Anschließend aber ausführlich diskutiert, ob das RBS der richtige Ansprechpartner ist. Stattdessen wurde vorgeschlagen, über die MVG die tatsächlichen Zahlen zu erfragen und u.a. zu klären, inwieweit durch ergänzende Busse die Situation entzerrt werden könne. Insbesondere am Schulzentrum an der Quiddestraße sei es schwierig, unterschiedliche Beginnzeiten zu realisieren – gerade dorthin fahren aber besonders viele Schüler. Bedenken wurden auch hinsichtlich des späten Unterrichtsschlusses geäußert. Sowie die Frage gestellt, ob sich das Problem dann nicht nur verschieben würde. Der UA kam zu folgender einstimmiger Empfehlung.

 

  1. Zunächst sollten bei der MVG erfragt werden: Welche Linien sind besonders betroffen? Zu welchen Zeiten ist die Belastung besonders hoch?

  2. Könnten auf den besonders betroffenen Linien Verstärkerbusse eingesetzt werden?

  3. Ebenfalls bei der MVG sollte nachgefragt werden, welche Erfahrungen mit der Verlegung der Anfangszeit gemacht wurden? Hat beispielsweise die Verlegung der Unterrichtszeiten am Gymnasium Trudering (8.15 Uhr) zu einer Entzerrung vor Ort geführt?

Beschlussempfehlung: Den Antrag wie oben gezeigt überarbeiten. Einstimmig“
Herr Bucholtz führte aus, dass der Antrag damit zunächst abgelehnt werde und bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zunächst Zahlen angefordert würden. Fraglich sei warum hier nicht beides, die Weiterleitung an das Referat für Bildung und Sport und an die MVG, beschlossen werden könne. Die Zahlen der MVG werden voraussichtlich erst im Januar, Februar 2015 vorliegen. Sollte der Antrag dann an das Referat für Bildung und Sport weitergegeben werden komme dieser zu spät für das Schuljahr 2015/2016. Die betroffenen U-Bahnen und Buslinien seien bekannt. In den Ferien seien diese aber oft wenig bis gar nicht besetzt. Wenn der Bezirksausschuss in der Vergangenheit Taktverdichtungen gefordert habe seien diese stets abgelehnt worden. Eine Taktverdichtung sei daher nicht realistisch. Die Empfehlung des Unterausschusses könne er nicht nachvollziehen, der Antrag sollte wie vorgestellt weitergeleitet werden. Die im Unterausschuss genannten Argumente zum Biorhythmus seien nicht schlüssig, da dieser bei einer Verschiebung von 15 bis 20 Minuten kaum ändere.
Frau Riewe führte aus, dass eine Zeitspanne von 15 bis 20 Minuten kaum Auswirkungen haben werde. Die europäische Schule habe ohnehin einen separaten Schulbeginn, auch hier werde sich kaum etwas ändern. Das Gymnasium Trudering beginne auch später um die Kapazitäten der MVG nicht zu überlasten. Offenbar stehe es jeder Schule frei den Beginn des Unterrichts festzulegen. Herr Soukup führte aus, dass die Schulen über den Schulbeginn entscheiden. Die MVG habe beim Gymnasium Trudering angefragt ob der Schulbeginn verlegt werden könne. Frau Schweizer erläuterte, dass der Biorhythmus erst bei einer Verschiebung von 1 Stunde beeinträchtigt werde. Herr Bucholtz beantragte beim Referat für Bildung und Sport anzufragen ob die Schulen den Schulbeginn selbst festlegen könnten. Zwischen 7 und 8:30 h herrsche ein großer Andrang innerhalb dieser Zeitspanne sollte eine Verschiebung stattfinden. Dies sollte beim Referat für Bildung und Sport geprüft werden. Der Beginn des Unterrichts der Europäischen Schule könne vielleicht einvernehmlich geändert werden. Frau Schweizer beantragte das Referat für Bildung und Sport in den Unterausschuss einzuladen und verwies auf die verschiedenen Modelle des Schulbeginns. Ein Antrag zur Geschäftsordnung von Frau del Bondio, auf Schluss der Debatte wurde einstimmig angenommen. Herr Kauer wies darauf hin, dass das Referat für Bildung und Sport demnächst im UA Bildung, Gesundheit, Integration und Soziales eingeladen sei um die Bildungsmöglichkeiten der Flüchtlinge vorzustellen. Dort könne die Thematik auch besprochen werden. Anschließend lies Herr Kauer über den Antrag wie von Herrn Bucholtz erläutert abstimmen. Diesem wurde mehrheitlich, 21 : 16 Stimmen, zugestimmt.