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Rats­Informations­System
München

TOP 2. - TOP-Protokoll

Sitzungs-Informationen

Donnerstag, 12. Februar 2015, 19:00 Uhr (Abgeschlossen)
Gremium:
BA 16 - Vollgremium

TOP-Informationen

TOP 2. (Öffentlich)
S-Bahnhof Perlach, Bahnsteigplanung barrierefrei; Bürgerschreiben vom 16.10.2014 (TOP 3.4.12 vom 08.01.2015)

Protokollnotiz

Frau Wolf-Tinapp berichtete aus dem UA Mobilität und Umwelt hierzu: "Bei der Planung der Barrierefreiheit des S-Bahnhof Perlach geht es nicht nur um die Barrierefreiheit sondern auch um eine Lösung, die die Stadtteile nördlich und südlich von Perlach verbindet und es Fußgängern und Radfahrern ermöglicht zu queren, damit auch die südlichen Anwohner und von Neuperlach Süd den Bahnhofsvorplatz erreichen können.
Beschlussempfehlung: Der Unterausschuss empfiehlt das Referat für Arbeit und Wirtschaft aufzufordern,
sich für eine Lösung mit Außenbahnsteigen und einer barrierefreien und fahrradtauglichen Unterführung mit stadtteilverbindendem Charakter einzusetzen sowie auf eine zeitnahe Ausführung zu drängen. Beschluss: einstimmig"
Herr Blume führte aus, dass die Mittel der Bahn und des Landes Bayern nur für die Barrierefreiheit der Bahnsteige verwendet werde. Alles darüber hinaus sei zwar wünschenswert aber nicht Teil des aktuellen Programms. Die Aussenbahnsteige verlängern, nach Aussage der Bahn, die Fahrzeit einer S-Bahn um 20 bis 40 Sekunden. Dies gefährde die Betriebsstabilität der Strecke. Daher seien hierfür auch Maßnahmen zur Verbesserung der Betriebsstabilität, wie z. B. neue Weichen, notwendig. Der Vorgang sollte daher vertagt werden. Zunächst sollten Informationen zu den Planungen eingeholt werden und dann ein starkes Signal des Gremiums beschlossen werden. Auf Nachfrage von Frau Schweizer erläuterte Herr Blume, dass die Verzögerung um 20 bis 40 Sekunden an der verringerten Geschwindigkeit liege. Die S-Bahnen könnten bei Aussenbahnsteigen nicht so schnell einfahren, da vorher eine Weiche gequert werden müsse. Frau Wolf-Tinapp wies darauf hin, dass keine halbe Lösung beschlossen werden solle. Ein wichtiger Punkt sei die stadtteilverbindende Wirkung, diese könne nur jetzt  im Gesamtpaket umgesetzt werden. Herr Jockisch begrüßte die Forderung von Frau Wolf-Tinapp. Als Beauftragter für Menschen mit Behinderungen begrüße er alle Maßnahmen für Barrierefreiheit im Stadtbezirk. Die Weichen müssten jetzt gestellt werden. Herr Thalmeir wies darauf hin, dass der Bürger in seinem Schreiben auf den geplanten Bau von 1.000 Wohnungen hingewiesen habe. Hier müssten auch wichtige Erschließungsfragen geklärt werde. Daher sollte auch der Planungsstand für diese Wohnungen nachgefragt werden. Herr Blume ergänzte, dass die Barrierefreiheit positiv eine große Lösung aber besser sei. Bei den gewünschten Maßnahmen müssten auch die Bahn und die Grundstückseigentümer mitziehen. Die Anfrage von Herrn Thalmeir sei aber ebenfalls verständlich.

Herr Kauer stellte die Empfehlung des Unterausschusses mit der Ergänzung von Herrn Thalmeir zur Abstimmung. Dieser wurde einstimmig zugestimmt.